Seit November des vergangenen Jahres sieht ein Teil des Zaunes am Haupteingang der Elbschule bunter aus. Und es soll noch mehr dazukommen. Nach dem Motto der Schule „Wir sind bunt und das ist auch gut so!“ soll der Doppelstabmattenzaun um den Schulhof nach und nach in neuem Glanz erstrahlen. Alle Klassen erhalten einen Zaunabschnitt, den sie künstlerisch mit bemalten Holzbrettern gestalten können. Lehrerin Anke Koch betreut das Projekt.
Nach dem Vorbild des Künstlers James Rizzi
Sie berichtet über die Vielfalt der Gestaltungen: „Die Klasse 5b hat im Kunstunterricht den Künstler James Rizzi behandelt und die Idee gehabt, Selbstporträts in seinem Stil auf den Zaun zu malen.“ Im Januar wurde der zweite Zaunabschnitt von der Klasse 8b aufgehängt. Dieser befindet sich neben dem Eingang zum Schulhof und versteckt die Mülltonnen hinter sich. Anke Koch: „Auf dem Bild ist ein Wal zu sehen, der die Namen der beteiligten Schüler, der Schulbegleitungen und die Flaggen der Nationalitäten der Schüler trägt.“
In den nächsten Wochen sollen weitere Zaunabschnitte folgen. Die Klassen 6b und 7b haben bereits damit begonnen, ihre Zaunbretter zu bearbeiten. Unterstützt wird die Aktion von der Firma Wilckens, die die Farben zur Verfügung stellt. Das „Zaunprojekt“ verschönert nicht nur das äußere Bild der Schule, sondern es soll auch die Identifikation der Schüler mit ihrer Schule stärken.
Gleichzeitig wird das soziale Miteinander beim „Lernen fürs Leben“ gefördert. Jeder Schüler erhält ein Zaunbrett. Dieses muss geschliffen, grundiert und mit Bohrlöchern versehen werden, durch die später die Befestigung am Doppelstabmattenzaun erfolgt. Dann planen die Klassen gemeinsam ein Bild für ihren Zaunabschnitt. Anke Koch ist zuversichtlich, dass bis zum Herbst alle Klassen ihren Zaunabschnitt fertig haben.
Das Zaunprojekt ist Teil der Aktionen, die die Schule als Perspektivschule zusätzlich anbietet und vom Land gefördert werden. Die Elbschule ist seit 2021 eine von 62 Perspektivschulen in Schleswig-Holstein, die in einem sozial benachteiligten Umfeld liegen und vom Land mit einem Bildungsbonus unterstützt werden. Dieser soll neue Entwicklungsperspektiven vor Ort ermöglichen.
Die Gestaltung der Schule als „Guter Ort“ für das soziale Miteinander und eine Verbesserung der Lehr- und Lernprozesse stehen dabei im Vordergrund. Der Grundgedanke ist, dass das Wohlbefinden, die Leistungsbereitschaft und die Leistungsfähigkeit in einem engen Zusammenhang stehen. An der Elbschule wurde neben dem Zaunprojekt auch die „Rollende Lesestunde“ eingeführt, die zur Förderung der Lesekompetenz und damit zur Verbesserung der Gesamtleistungen in allen Fächern beiträgt.
Quelle: shz.de