Im Schuljahr 2019/2020 waren wir, Jill Reemts und Claas Kieger, die BufDi´s an der Elbschule Glückstadt.
Wir blicken auf ein sehr interessantes
und informatives Schuljahr zurück. Während Jill mehr Zeit in den unteren
Jahrgängen verbrachten, wurde Claas eher in den oberen Klassen
eingesetzt.
Zu unseren Aufgaben zählten unter
anderem Schulbegleitung für jüngere Schüler, Nachmittagsbetreuung in der
Mensa, Vertretungsunterricht, Unterrichtsvorbereitung und die
Begleitung der Lehrkräfte im Unterricht. Außerdem haben wir verschiedene
OG´s geleitet, wie zum Beispiel Fußball, Badminton oder Handball. Da
Claas sich für einen Lehramtsstudiengang interessiert, durfte er
Unterrichtsstunden planen und leiten. Jill war Ansprechpartnerin für
viele jüngere Schüler, die mit allen Problemen zu ihr kommen konnten.
Der Bundesfreiwilligendienst hatte uns
sehr viel Spaß bereitet und uns gezeigt in welche Richtung unser
Berufsleben weiter gehen soll. Claas hat sich für den
Bundesfreiwilligendienst an der Elbschule entschieden, weil er gerne
Lehramt studieren will, sich aber noch nicht sicher war, ob es das
Richtige für ihn ist. Nun hat er sich entschieden einen
Lehramtsstudiengang zu beginnen. Jill wusste gar nicht, in welche
Richtung ihr Berufsleben gehen sollte. Das Jahr an der Elbschule hat sie
produktiv genutzt, um sich selbst zu finden und weiß nun welchen Weg
sie einschlagen will.
Leider wurde die Schule ab Mitte März
wegen Corona geschlossen. Dies bedeutete, dass wir keinen geregelten
Tagesablauf mehr hatten. Nach verlängerten Ferien, in denen wir in der
Notbetreuung an der Bürgerschule in Glückstadt tätig waren, hatten wir
die Aufgabe, die Schule entsprechend für den prüfungsvorbereitenden
Unterricht zu wappnen. Durch die Corona-Zeit hatten wir leider auch
nicht die Möglichkeit, mit auf eine Klassenfahrt oder Exkursionen zu
fahren.
Die negative Seite an unserem
Bundesfreiwilligendienst war, dass unsere Arbeitszeiten nicht an das
Schulleben angepasst waren. Wir sind um 7:00 Uhr gekommen und um 16:30
Uhr gegangen. Jeden Tag mussten wir uns ein- und wieder ausloggen.
Außerdem hatten wir einen neun Stunden Tag, an dem wir eine halbe Stunde
Mittagspause nehmen mussten, auch wenn wir sie nicht gemacht haben,
wurde sie uns abgezogen. Des Weiteren mussten wir für die Ferien und
alle anderen „schülerfreien Tage“ Überstunden machen, da uns nur 30 Tage
Urlaub zustanden. Andere Schulen in Schleswig-Holstein lassen die
BufDi´s nach Bedarf arbeiten. Das bedeutet, wenn es wenig Bedarf gibt,
gibt es auch weniger Arbeit und bei viel Bedarf, mehr Arbeit. Leider
verfügt hier nicht die Schule über uns, sondern die Stadt. Somit mussten
wir die Zeit absitzen, egal ob es Bedarf gab oder nicht. An manchen
Tagen gab es so viel Arbeit, dass die Zeit wie im Fluge verging, während
es Tage gab, die sich wie Kaugummi zogen.
Wir empfehlen allen einen
Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren, da man in diesem Jahr viele
gute Erfahrungen sammeln kann. An der Elbschule war das komplette
Kollegium immer für uns da und wir fühlten uns nicht untergeordnet. Das
gesamte Kollegium ist wie eine große Familie, in die jede und jeder mit
aufgenommen wird.
Wir wollen dem ganzem Kollegium und
insbesondere unserem Sozialpädagogen Holger und den Sekretärinnen Moni
und Rosi und der Schulleitung Claudia Siebert danken, weil durch sie das
Jahr ein wunderschönes war.